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Erstmals menschengroßer MPI-Scanner entwickelt und erfolgreich am realistischen Modell getestet

Um eine zuverlässige, strahlenfreie Bildgebung von Kontrastmitteln ohne Hintergrundrauschen bei peripheren Gefäßeingriffen zu ermöglichen, haben Forscherinnen und Forscher der Experimentellen Physik der Universität Würzburg erstmals einen MPI-Scanner für menschliche Extremitäten entwickelt, der jetzt in der Radiologie des UKW an einem realistischen Modell, der Oberschenkelarterie getestet wurde.

Links: Scanner- Anordnung mit Sende- und Empfangsspulen über dem Oberschenkel (in blauem Tuch). Rechts: Steuereinheit, E/A-Peripherie und AMP-Schrank im hinteren Teil des Bedienerplatzes. ©Hartung et al. Commun Med 5, 75 (2025). http://doi.org/10.1038/s43856-025-00794-x

MPI steht für Magnetic Particle Imaging, Magnetpartikelbildgebung. Das Verfahren ist speziell auf die Detektion magnetischer Nanopartikel ausgerichtet und ermöglicht eine hochauflösende, schnelle und strahlungsfreie Bildgebung ohne Hintergrundrauschen.

Die in Nature Communications in Medicine veröffentlichte Studie zeigt, dass es möglich ist, Gefäßdarstellungen der Extremitäten ohne Röntgenstrahlung und ohne jodhaltige Kontrastmittel durchzuführen. Dies ist insbesondere für Patientinnen und Patienten mit Nierenproblemen relevant und reduziert das Strahlenrisiko für Behandelte und Behandelnde.

Details finden Sie in der Pressemeldung: Löst Magnetpartikelbildgebung (MPI) das Röntgen ab?

 

Viktor Hartung, Philipp Gruschwitz, Anne Marie Augustin, Jan-Peter Grunz, Florian Kleefeldt, Dominik Peter, Süleyman Ergün, Johanna Günther, Teresa Reichl, Thomas Kampf, Martin Andreas Rückert, Stefan Herz, Volker Christian Behr, Thorsten Alexander Bley & Patrick Vogel. Magnetic particle imaging angiography of the femoral artery in a human cadaveric perfusion model. Commun Med 5, 75 (2025). http://doi.org/10.1038/s43856-025-00794-x

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Links: Scanner- Anordnung mit Sende- und Empfangsspulen über dem Oberschenkel (in blauem Tuch). Rechts: Steuereinheit, E/A-Peripherie und AMP-Schrank im hinteren Teil des Bedienerplatzes. ©Hartung et al. Commun Med 5, 75 (2025). http://doi.org/10.1038/s43856-025-00794-x